Personal Branding – Was ist das eigentlich?

Branding oder Personal Branding – Wo liegt der Unterschied?

Spielst du mit dem Gedanken, dich selbstständig zu machen und fragst dich gerade: 

“Was brauche ich eigentlich, um starten zu können?”

Du bist nächtelang online unterwegs und recherchierst. Und es dauert nicht lange, da begegnet dir der Begriff “Branding” oder auch “Personal Branding”.

“Wo ist der Unterschied und brauche ich das? Jetzt sofort?”

Nachdem du diesen Blogbeitrag gelesen hast, kannst du beide Fragen klar für dich beantworten. Und du wirst erfahren, wie du eine unverwechselbare Marke entwickelst, die zu 100% zu dir und deinen Kunden passt.

Gibt es einen Unterschied zwischen Branding und Personal Branding?

Branding ist englisch und bedeutet: Markenentwicklung und Markenaufbau – mit Wiedererkennungswert. Im Idealfall. 

Wenn wir das Wort Marke hören, denken wir als erstes an ein Design, einen grossen Auftritt und Millionenumsätze. Große Unternehmensmarken erkennst du bereits an ihrem Logo. Wenn ich “Apple, Coca-Cola oder Audi” nenne, weisst du bestimmt gleich, wie das Logo aussieht, oder? 

Zum Branding gehört jedoch weitaus mehr. 

Und dieser Punkt ist insbesondere beim Personal Branding, der Personenmarke, am wichtigsten. Denn wer steht bei der Personenmarke im Scheinwerferlicht? Das bist du.

Deine Persönlichkeit bildet deine Marke. Daher wird sie einzigartig sein. 

Ein Zitat von Amazon Gründer Jeff Bezos.

Das Branding ist dein Aushängeschild. Es beschreibt nicht nur, was du anbietest, sondern auch wie du das machst:

  • Auf welche Art und Weise vermittelst du dein Angebot?
  • Welche Werte sind dir wichtig?
  • Wie nahbar bist du? Wie viel offenbarst du von dir?
  • Welches Gefühl bringen Menschen mit dir in Verbindung?

Und gerade der letzte Punkt ist für den Erfolg einer Marke immens wichtig:

Gefühle entscheiden, ob deine Marke erfolgreich wird.

Zuerst fassen wir einen Gedanken. Dieser Gedanke verursacht ein Gefühl. Nach diesem Gefühl handeln wir.

Beispiel:

Du schlenderst in deinem Lieblingsörtchen durch die schmalen, kopfsteingepflasterten Gassen. Deine Blicke streifen die Hosen, Röcke und Oberteile in den Schaufenstern. Plötzlich erblickst du das faszinierendste Paar Pumps, das du jemals in deinem Leben gesehen hast. Sie sind hoch, sie sind elegant und sie glitzern. (Wer’s mag!)

Kopf: “Klar sehen die fantastisch aus, aber zu welchem Anlass willst du die anziehen?”

Herz: “Da findet sich schon eine Gelegenheit!“ 

Kopf: “Denk mal an deine Knie, darin kannst du eh nicht laufen.“

Herz: “Damit läufst du nicht – du schreitest! Mit solchen Schuhen könnte ich auch ganz andere Kleider tragen! Ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie nonchalant ich damit an die Bar stolziere! Damit fühle ich mich bestimmt viel selbstbewusster!”

Hand: Zückt das Portemonnaie und bezahlt.

Die Wirkung einer Marke auf Menschen ist gross und wir hinterlassen damit Spuren im Kopf und im Herzen unserer Zielgruppe. Und Kaufentscheidungen – das haben wir gerade gesehen, werden immer emotional getroffen.

Und du ahnst es schon: Um echte Gefühle zu verursachen, reicht kein Logo.

Das schaffen wir durch den Inhalt (Content), unsere Tonalität (Brandvoice) sowie durch unseren optischen Auftritt mit Farben, Schriften, Bildern etc.

Das Branding ist die Botschaft deines Markenkerns.

Dein Branding bedingt immer Klarheit im Inneren, damit du das richtige Gefühl, die richtige Botschaft nach aussen tragen kannst. Fehlt dir die Klarheit über diesen Markenkern, kannst du dich im Aussen nicht so präsentieren, wie du dir das wünschst.

Die Folge ist eine Kettenreaktion: 

  • Deine Botschaft erreicht die falsche Zielgruppe.
  • Menschen fühlen sich zunächst von dir angezogen, springen dann aber wieder ab.
  • Deine Lösungen passen nicht zu den Problemen deiner Leser.
  • Sollte doch eine Zusammenarbeit zustande kommen, fühlst du dich dabei nicht wohl.
  • Die Ergebnisse hinterlassen bei beiden Parteien einen faden Geschmack.

Wenn du dir unsicher bist, was deinen Markenkern betrifft, passiert deine Positionierung am Markt zufällig. Betrachter stecken dich in eine Schublade, in die du vermutlich gar nicht rein möchtest. 

Deshalb ist innere Klarheit in Form einer Positionierung unerlässlich. 

Im Gegensatz zu einer Personenmarke, kann einer Produktmarke einfach eine Eigenschaft hinzugefügt werden. → Beispiel Duschmittel: samtweich – exotisch erfrischend etc. 

Als Personenmarke stehst du als Person im Vordergrund und du allein bestimmst, was du von deiner Persönlichkeit in deinem Schaufenster zeigen möchtest. 

Die Klarheit beginnt bei deinen Eigenheiten, deinen Werten, deiner Geschichte. Es ist alles bereits vorhanden und in dir drin. Wichtig ist nur, die richtigen Elemente deiner Persönlichkeit herauszuschälen und ins Rampenlicht zu rücken. 

Frau hält Handy in die Kamera. Bild Dartscheibe
Klarheit in Form einer Positionierung ist unerlässlich.

Wie viel darf und sollte ich als Personenmarke von mir offenbaren?

Dazu können wir uns diese Fragen stellen: 

➜ Welche meiner Eigenschaften sind wichtig für meine Zielgruppe? 

➜ Welche meiner Stärken kann ich einsetzen, damit ich meiner Zielgruppe helfen kann, ihre Probleme zu lösen? 

Sachen wie Heuschnupfen oder eine Tierallergie tun hier nichts zur Sache. Es sei denn, du hast diese Themen zu deiner Businessidee gemacht, weil du hier eine Lösung gefunden hast. In dem Fall schreib mir bitte. 😉

Wenn du hingegen sehr einfühlsam und empathisch bist, ist das eine wichtige Eigenschaft, die du auch zeigen darfst. 

Deine Persönlichkeit ist dein Ass im Ärmel. Diese Karte musst du unbedingt spielen, denn nur so kannst du dich von deinen Mitbewerbern abheben. 

Stell dir vor, du bist Business Coach und landest morgen in der Instagram Coaching Bubble mit gefühlt 1.000 anderen Anbietern, die genau das gleiche anbieten wie du. Eure Qualität ist gleich, das Angebot ist gleich. Ihr unterscheidet euch NUR durch eure Persönlichkeit. Eure Zielgruppe entscheidet nur aufgrund von Sympathie, Gefallen, Vertrautheit oder Gemeinsamkeiten. 

“Muss ich als Personal Brand mein ganzes Privatleben offenbaren?“

Nein, das ist völliger Quatsch. Aber du musst deiner Zielgruppe die Chance geben, dich als Mensch kennenzulernen. Damit sie dir vertrauen und am Ende bei dir kaufen (das ist der Plan).

Wie kannst du das tun? In dem du dich als Mensch zeigst. Mit all deinen Ecken und Kanten, in guten wie in weniger guten Zeiten, authentisch und nahbar. Nur so kann deine Zielgruppe in der Masse an Mitbewerbern erkennen, dass genau du am besten zu ihnen passt. 

Deine Marke wird nicht nur durch deine fachliche Kompetenz gross, sondern vor allem durch deine Persönlichkeit. 

Was möchtest du von deiner Persönlichkeit preisgeben?

Personal Branding geht tief. Und hört nie auf.

Aus den Teilelementen deiner Werte, deiner Stärken und besonderen Eigenschaften, aber auch deiner Zielgruppe und deinem Angebot entsteht dann dein Personal Branding.

Dies ist auch der Grund, warum das Logo und das Design erst zum Schluss entwickelt werden. Erst wenn du dir deiner Werte, Stärken und deiner Zielgruppe bewusst bist, findest du ein Branding, das all diese “Zutaten” zu einem unwiderstehlichen Leckerbissen verbindet.

Und wenn du jetzt glaubst, dass dein Branding nach diesem Prozess fertig und dauerhaft betriebsbereit ist, dann irrst du dich leider. Branding ist ein stetiger Prozess. 

Dein Branding wächst mit dir. Du entwickelst dich weiter, du probierst aus, reflektierst, veränderst. Du beobachtest die äusseren Einflüsse, klärst für dich, ob das was du dir ursprünglich erdacht hast, nach wie vor sinnvoll ist oder an welchen Stellschräubchen du weiter drehen kannst, um deine Marke zu optimieren…

Personal Branding hört nie auf!

Zusammenfassend können wir festhalten:

Schritt 1: Werde dir im Inneren klar, wofür deine Personenmarke stehen soll.

Schritt 2: Trage diese Klarheit über dein Marketing, die Kanäle, deine Inhalte (Content) und über das Design ins Aussen. 

Ein gelungenes Branding ist, wenn wir unsere Zielgruppe emotional und rational erreichen und bei ihnen präsent sind, wenn sie Bedarf an unserer Dienstleistung haben. 

Bis dahin sind wir als Selbstständige dafür verantwortlich, ein gewisses Grundrauschen bei der Zielgruppe zu erreichen. Sie müssen glasklar wissen, wofür wir stehen.

Denk immer daran: Deine Persönlichkeit macht den Unterschied.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, loszulegen und dir zu Schritt 1 oder 2 noch Fragen durch den Kopf schwirren, lass uns reden.

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Such dir dafür einfach eine Zeit aus, die in deinen Terminkalender passt und wir schauen unverbindlich, wie ich dich unterstützen kann. 

Damit dein Personal Branding ausstrahlt, was in deinem Herzen brennt.

Deine Kati

 

 

Katrin-Kreuels-Positionierung-Brandaufbau-Branding

Hey, ich bin Kati!

Ich bin Brand- und Business Mentoring für selbstständige Frauen, die sich eine authentische Personal Brand aufbauen möchten, mit der sie sich zu 100% wohl fühlen und gleichzeitig ihre Traumkunden begeistern. 

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